Island oder „… und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“

18.3.23  Die Ankunft

Nach Ankunft am Flughafen Keflavik und Übernahme des Fahrzeugs ging es um 17:30 direkt noch 220 km nach Grundarfjördür auf die Halbinsel Snæfellsnes. Von hier aus startete am nächsten Tag unsere Reise in Richtung Osten bis nach Höfn. Heimlich hatte ich bereits von Polarlichtern über dem Kirkjufell, dem Hausberg von Grundarfjördür, sowie dem gleichnamigen Wasserfall, nur 15 Minuten von unserem Guest House entfernt, geträumt. Leider war die geomagnetische Aktivität zu gering und darüber hinaus der Himmel bedeckt. Insgeheim war ich aber dann doch froh, war ich doch schon ziemlich müde von der Reise.

19.3.23  Kirkjufell, Golden Circle (Thingvellier, Gullfoss, Strokkur), Selfoss

Der Tag begann bereits um 6:30. Nach kurze Katzenwäsche war schon Abfahrt zum Kirkjufell. Es war bitterkalt und die Finger nach kurzer Zeit wegen des kalten Windes komplett durchgefroren. Aber als der Himmel auflockerte und die Sonne den Kirkjufell und den gefrorenen Wasserfall in dieses wunderbar warme Licht tauchte, war der Schmerz in den Fingern komplett vergessen. Es schien ein perfekter Tag zu werden.

Es ging zurück in die Unterkunft, duschen und packen für die Weiterreise. Das Zimmer war ohne Frühstück und so stoppten wir erst mal beim Valeria Kaffi, einem kleinen und sehr nett eingerichteten Kaffeehaus. Der nette Besitzer, ein Kolumbianer der erst zwei Jahre zuvor in Island ankam, importiert den Kaffee und den Kakao direkt aus Kolumbien und röstet selbst – ein Genuss! Das nette Gespräch hielt uns dann doch länger auf als geplant. Mit einer Verspätung von 2 Stunden verließen wir dann Grundarfjördür.

Das nächste Ziel war eigentlich der Nationalpark Thingvellier. Hier gibt es die geotektonische Verwerfung zwischen der amerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte zu bestaunen. Man kann hier buchstäblich zu Fuß zwischen Europa und Amerika wandern. Aufgrund der mittlerweile dreistündigen Verspätung verschoben wir den Besuch allerdings auf die Rückreise. Wir mussten zum Gullfoss!

Der Gullfoss, ein mächtiger Wasserfall ist einer der berühmtesten in Island. Nach meinen Einschätzungen würde die Sonne die Schlucht für das Fotografieren des Gullfoss gegen 14:00 Uhr am besten ausleuchten. Und tatsächlich hatte sich bei unserem Eintreffen um 17:00 Uhr bereits ein Schatten vor der südlichen Abbruchkante der Schlucht breit gemacht. Das Schlimmste war jedoch der extreme Wind. Bei einigen Böen kam ich schon ins Wackeln. Das Aufstellen eines Stativs für eine längere Belichtungszeit war schier unmöglich ohne Kamera und Objektiv zu gefährden. Zusätzlich war auch der untere Weg zum Wasserfall gesperrt. So blieb mir nur ein Schnappschuss vom Parkplatz aus der Hand. Besser als nichts! Also bis zum nächsten Mal 😊.

Für den Strokkur aber waren wir bestens in der Zeit. Die Sonne stand tief, das Licht war warm und der letzte aktive Geysir Islands hatte uns nicht enttäuscht. Pünktlich alle 5-15 Minuten schickte er zischend seine Fontäne in den blauen Abendhimmel. Trotzdem empfiehlt sich für das Fotografieren des Strokkur möglicherweise eher der Sommer. Bei -4 Grad Lufttemperatur und einer Wassertemperatur von bis zu 100 Grad entstand bei diesem Wind „nur“ eine 20 Meter hohe schiefe Dampfsäule.

Übernachtet haben wir etwas außerhalb von Selfoss. Zum Abendendessen besuchten wir Tommi’s Burger Joint. Ein originelles Burger Restaurant mit Rockmusik aus den 60ger und 70ger Jahren. Der Burger, wenn auch bestimmt nicht gesund, war super. Die Musik sowieso!
Meine Empfehlung für Burger Freaks.

20.3.23  Seljalandfoss, DC3, Reynisfjara Beach, Vik

Ursprünglich hatten wir auch einen Besuch am Seljalandfoss eingeplant. Seine Besonderheit ist die Möglichkeit auf einem Wanderweg hinter den Wasserfall zu gelangen. Leider war dies zum Zeitpunkt unseres Besuchs nicht möglich. Wegen gefährlicher Vereisung und Eisschlaggefahr wurde der Zustieg bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Ok, Sicherheit geht vor. So blieb uns mehr Zeit für die DC3 und den Reynisfjara Beach.

Am 21. November 1973 geriet eine Douglas DC3 der US Air Force auf ihrem Weg von Keflavik nach Höfn über Südisland in einen Sturm. Während das Flugzeug in dichtem Nebel auf einen Berg zusteuerte, fielen beide Motoren aus.  Der junge, noch unerfahrene Pilot übergab das Steuer seinem erfahrenen Co-Piloten. Dieser änderte den Kurs in Richtung Süden und wollte zunächst auf dem Meer landen. Als die Maschine unter die Wolkendecke kam sah der Pilot den rettenden breiten Strand von Sólheimasandur und landete die Maschine dort sicher. Alle 5 Insassen überlebten die Notlandung. 2015 wurde das Wrack durch das Musikvideo von Justin Biber “I’ll Show You” weltberühmt. Das Wrack ist zwar kein Naturwunder dennoch hat mich das Flugzeug und seine Geschichte stark beeindruckt. In einer dunklen Bearbeitung des Bildes habe ich versucht die Dramatik dieser Nacht ein wenig spürbar werden zu lassen.

Weiter ging es nun an den berühmt berüchtigten Reynisfjara Beach. Er gehört zu den 10 schönsten nicht tropischen Stränden der Welt. Das Besondere ist der schwarze Sand, die Basaltsäulen und die Höhle. Andere beschreiben ihn als den gefährlichsten Ort Islands. Der Strand ist mittlerweile von Sperrung bedroht. Immer wieder kommen Touristen hier ums Leben. Sie werden Opfer der gefährlichen Sneaker Waves, ihrer eigenen Unvorsichtigkeit und Ignoranz gegenüber allen Warnungen. Sneaker Waves sind kleinere sich kumulierende Wellen, die in Summe eine viel größere Welle ergeben, das normale Wellenmuster unterbrechen, ganz plötzlich auftreten und weit in den Strand hineinlaufen. Dazu kommt am Reynisfjara Beach ein steiles Abfallen des Strandes bereits nach wenigen Metern im Meer, was einen starken Rücklauf des Wassers zur Folge hat. Die große Welle tritt plötzlich auf wird länger und länger bis man anfängt zu laufen und hoffentlich trockene Füße und sein Leben behält (selbst gesehen !). Einmal erfasst befinden sich Menschen bei starker Ausprägung der Welle in großer Gefahr ins Meer gezogen zu werden. Selbst wenn es bei nassen Beinen bleibt, ist das kein Vergnügen. Der Atlantik hat hier im Winter 2-5 Grad. Dazu kommt die Außentemperatur um 0 Grad und meist viel Wind. Bitte immer gründlich über die Verhältnisse informieren und die Warnungen ernst nehmen.

Der Wind wurde nun immer stärker, in Böen bis 130 km/h und man konnte glauben man befindet sich in einem Sandstrahlgebläse. Auch hier konnte ich nur aus der Hand und bei größter Sorge um das Equipment fotografieren.

Bloß weg hier von diesem unwirtlichen Ort. Das rettende Auto erreicht, wussten wir noch gar nicht was noch auf uns zukommen würde. Nach Vik i Myrdal unserem nächsten Übernachtungsort waren es gerade einmal 6 km. Auf dieser Strecke überfielen uns mehrfach Wind Böen mit Snow Blow Outs. So stellst du dir vor in eine Staublawine geraten zu sein. In Bruchteilen von Sekunden bist du vollkommen von Schnee eingehüllt und siehst absolut gar nichts mehr. Du siehst das Licht des Fahrzeugs vor dir nicht mehr, du bremst das Auto zum Stillstand und hoffst nur der Hintermann tut das auch. Im Hotel angekommen habe ich nur noch 3 Kreuze geschlagen und tief durchgeatmet. Bei einem sehr leckeren Abendessen und einem ganz vorzüglichen Einstöck Bier im Restaurant/ Kaffee Halldórskaffi haben wir uns dann von dem Schrecken erholt. 😉

21.3.23  Vik i Myrdal

Die nächste Überraschung erwartete uns bereits vor dem Frühstück. Ein Blick aus dem Fenster…. wir waren schneeüberfrachtet. Die nächtlichen Orkanböen haben ca. 30 cm Schnee über unser Auto und auf die Veranda geblasen. Nach dem Frühstück hieß es dann erst malSchnee schaufeln. Nachdem das Auto frei und umgeparkt war, kam dann gleich die nächste Überraschung. Die Ringstraße wurde sowohl nach Osten wie auch nach Westen gesperrt. Wir saßen fest. Die nächsten Buchungen mussten also umorganisiert werden. Besonders leid tat es mir um einen Tag an der Gletscherlagune Jökulsárlón und die lange Gletschertour auf einem Ableger des Vatnajökull, die wir nun verkürzen mussten. Auch der für heute geplante Besuch des Skogafoss, viel der Straßensperrung zum Opfer. Geärgert hatte ich mich über unsere nächste Herberge. Das Hörgsland Guesthouse hat die Umbuchung trotz aller bekannten Umstände für eine Preiserhöhung genutzt. Trost war erneut ein wunderbares Abendessen diesmal im Restaurant Sudur-Vik. Sehr empfehlenswert.

22.3.23 Vik i Myrdal, Hörgsland Guesthouse

Am Morgen war die Situation der Straßensperrung immer noch unklar. Wenn die Westseite wieder öffnet, während die Ostseite gesperrt bliebe, hätten wir weder weiterfahren noch unser Zimmer behalten können. Dann wären die neuen Gäste angekommen. Das Hotel war so nett und hat uns für den Fall, dass wir bleiben wollten oder mussten, eine kleine Souterrain-Wohnung als Notfallquartier angeboten.

Der Wind hatte sich mittlerweile abgeschwächt und so wanderten wir an den schwarzen Strand und sahen den turbulenten, wilden, Wellen des Nordatlantiks zu, die mit brachialer Gewalt an die Felsen knallten. Dass ich die Kamera mitgenommen hatte, hatte sich nun wirklich gelohnt. 😊

Am späten Nachmittag kam die Nachricht, dass alle Sperrungen aufgehoben wurden. Wir entschlossen uns die 80 km zum Hörgsland Guesthouse weiterzufahren um am nächsten Tag am Diamond Beach und an der Gletscherlagune mehr Zeit zu haben. Im Guesthouse angekommen hatten wir die Entscheidung auch gleich bereut. Das war mit Abstand die schlechteste Unterkunft der Reise und ähnelte mehr einer spartanischen Jugendherberge als einem Guesthouse. Früh ins Bett dann ist es auch bald vorbei war die Devise.  Klare Empfehlung von meiner Seite wäre deshalb weiträumig zu umfahren !

23.3.23  Diamond Beach, Gletscherlagune, Vagnsstadir Guesthaus

Endlich am Hauptziel unserer Reise. Unser erster Weg führte uns direkt an den Diamond Beach. Hier sollten am ganzen Strand Eisbrocken zu finden sein, die wie Diamanten in der Sonne funkeln. Wir hatten Glück, tatsächlich stand ein einziges Stück für ein Foto Shooting zur Verfügung. Die Eisbrocken werden über den Abfluss der Gletscherlagune ins Meer gespült und von dort auf den Strand geworfen. Tja, Satz mit „x“, war wohl nix. Auch im Abfluss oder im vorderen Teil der Lagune selbst war kein Eis zu finden. Weit hinten in der Lagune waren jedoch Eisberge zu sehen. Wir fuhren ein Stück auf der N1 zu einem Wanderparkplatz zurück und wanderten auf einer Anhöhe am Lagunenrand entlang. Nach einiger Zeit erreichten wir die ersten Eisberge und Eisschollen. Ein fantastischer Anblick, auch wenn das Wetter ziemlich grau war. Damit nicht genug, an vielen Stellen lagen auf den Eisschollen schlafend, gähnend und faul einige Robben herum. Wir hatten Glück, zwei waren in optischer Reichweite, so dass bei 45 Megapixel so weit geschnitten werden konnte, die Robben schön abzubilden und dennoch genug Auflösung für UHDTV zu haben. Geile Canon R5 !!

Am Abend sind wir in unser Quartier mitten im „Nowhere“ gefahren. Auf den Bildern im Internet sah es – na ja,  nicht besonders einladend aus. Umso überraschter waren wir über das große helle Zimmer und die tolle neue Ausstattung. Klarer Favorit bei meiner nächsten Reise dorthin. Unbedingt empfehlenswert. Im „Nowhere“ gibt es allerdings nicht so viele Restaurants und so fuhren wir weiter nach Höfn. Das Restaurant Pakkhus am Hafen ist absolut zu empfehlen. Hervorragende Küche und ein schönes heimeliges Ambiente.

Kaum gegessen klingelte das Smartphone: Nordlicht Alert! Die App zeigte 75% Wahrscheinlichkeit

Bis zu diesem Donnerstag waren entweder die geomagnetischen Aktivitäten sehr niedrig oder der Himmel bedeckt. Heute musste es klappen! Wir setzen uns ins Auto und suchten einen schönen Platz mit Vordergrund und Motiv, um das Nordlicht zu fotografieren. Mittlerweile war die Wahrscheinlichkeit bei 95%. Aus Furcht, wir könnten es verpassen, hielten wir am nächsten Parkplatz und schon ging es auch los. Zunächst hielten wir es für eine Wolke, die sich dann aber von Horizont zu Horizont erstreckte. Nein, das konnte keine Wolke sein. Ein Blick durch das Smartphone und alles war grün und rot. Schnell die Kamera raus. Im Hintergrund hatten wir die Berge. Doch der Landwirt vom Hof vor den Bergen hatte sein Anwesen taghell beleuchtet. Die Lichtkegel der Scheinwerfer störten das Bild extrem. Ich kippte die Kamera so weit nach oben, bis die Störenden Lichter verschwunden waren. Leider sind von der Bergkette nur noch die Gipfel zusehen. Dafür aber ein genialer Sternenhimmel mit Aurora Borealis und stimmungsvollen Wolken. Das Erlebnis war atemberaubend schön. Gerne immer wieder!

24.3.23  Gletscher Exkursion und blaue Gletscherhöhle

Wie bereits berichtet, mussten wir wegen der Straßensperrung zeitlich Abstriche machen und auf die kleinere 4 Stunden Tour umbuchen. Nach kurzer Einweisung fuhren wir in einem Allrad-Truck eine tiefverschneite Holperpiste bis zum Gletscherrand. Nichts für Bandscheibengeschädigte. Nachdem wir unsere Grödel angelegt hatten, wanderten wir los. Wir waren auf einem Ausläufer des Vatnajökull des größten Gletschers Europas unterwegs. Der Bergführer erklärte uns die Entstehung von Gletschern und erzählte Geschichten von den Vulkanen um uns herum. Am Pfingstsonntag den 8.6.1783 brach der Spaltenvulkan Laki aus. Der größte Vulkanausbruch in geschichtlicher Zeit dauerte 8 Monate und verdunkelte die Atmosphäre in ganz Europa. Die Folge davon war ein vulkanischer Winter im Sommer. Bei -26 Grad froren fast alle Gewässer zu. Durch die giftigen Aerosole und den Ascheregen starben auf den Britischen Inseln 25000 Menschen. Der darauffolgende Wärmeeinbruch führte zu verheerenden Überschwemmungen. Hungersnöte brachen aus und viele Menschen starben an den Folgen des Ereignisses. Das kann auch heute jederzeit wieder passieren. Es gibt etwa 500 aktive Vulkane auf der Erde. Ein Drittel davon, stehen auf Island. Derzeit erwarten die Isländer den Ausbruch des Askia in der Mitte der Insel. Der Ausbruch soll laut Experten unmittelbar bevorstehen.

Unsere Wanderung führte uns durch Gletscherspalten und Wasserrinnen. Eine bizarre Welt aus Eis und Schnee. Die größte Überraschung waren die Farben des Eises und ihre vom Wasser glatt polierten Wände. Während das Eis im oberen Teil immer türkis oder blau schimmerte, war das Eis in tieferen Schichten pechschwarz. Das Schwarz stammt von Vulkanasche, die schwarzen Partikel sind im klaren Eis gut zu erkennen. Das Finale war dann die blaue Gletscherhöhle. Die hatte aber mit den Fotos auf der Website nicht viel gemein. Erwartet hatte ich eine größere Halle. Die Rede war von 100 Personen die diese Höhle fassen sollte. Realität war dann eine Höhle, in der man nicht mal stehen konnte. Fassungsvermögen vielleicht 15 Personen. Das Eis war aber erwartungsgemäß tatsächlich blau.  😊 Jetzt muss man aber wissen, dass die Gletscherhöhlen sehr vergängliche Attraktionen sind. Die sich über den Sommer stark verändern und sogar verschwinden. Alles in allem war der Ausflug eine tolle Erfahrung und unbedingt empfehlenswert. Auf dem Rückweg zum Parkplatz mussten wir noch einen Kollegen unseres Bergführers abschleppen, der mit seinem Jeep im tiefen Schnee stecken geblieben war.

Nun machten wir uns auf den Weg zurück nach Reykiavik. Wir hatten ja auf dem Weg noch ein paar Versäumnisse nachzuholen. Noch einmal kehrten wir für eine Kaffeepause in unserem Lieblingsrestaurant / Kaffee Halldórskaffi in Vik ein. Unsere Islandreise näherte sich nun dem Ende und mich überfiel etwas sentimentale Traurigkeit. Ja so bin ich eben….. 😉 Aber da war ja noch das Nightlife in Reykiavik, dass wir uns für den Schluss aufgehoben hatten. Ein Blick auf das Smartphone… Das durfte doch nicht wahr sein, die Iceland Air hatte den Flug wegen des Strikes am Flughafen München um einen Tag vorverlegt. Das bedeutete wir mussten unseren Mietwagen bereits am Samstag den 25.3. morgens um 5 Uhr abgeben. Damit war auch die Freitagnacht – Party in Reykiavik mit Sightseeing am Samstag Geschichte. Völlig pissed waren wir noch am Skogafoss. Hier fanden die schlechten Nachrichten dann noch ihre Fortsetzung. Es gab kein Licht fürs Fotografieren.

Und ersten kommt es anders und zweitens als man denkt !  Trotzdem eine tolle, ereignissreiche Zeit auf  der geilsten Insel, Island. Und eines ist jedenfalls sicher, ich komme wieder !

>>> Zu den Bildern <<<

Island oder „… und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“

18.3.23  Die Ankunft

Nach Ankunft am Flughafen Keflavik und Übernahme des Fahrzeugs ging es um 17:30 direkt noch 220 km nach Grundarfjördür auf die Halbinsel Snæfellsnes. Von hier aus startete am nächsten Tag unsere Reise in Richtung Osten bis nach Höfn. Heimlich hatte ich bereits von Polarlichtern über dem Kirkjufell, dem Hausberg von Grundarfjördür, sowie dem gleichnamigen Wasserfall, nur 15 Minuten von unserem Guest House entfernt, geträumt. Leider war die geomagnetische Aktivität zu gering und darüber hinaus der Himmel bedeckt. Insgeheim war ich aber dann doch froh, war ich doch schon ziemlich müde von der Reise.

19.3.23  Kirkjufell, Golden Circle (Thingvellier, Gullfoss, Strokkur), Selfoss

Der Tag begann bereits um 6:30. Nach kurze Katzenwäsche war schon Abfahrt zum Kirkjufell. Es war bitterkalt und die Finger nach kurzer Zeit wegen des kalten Windes komplett durchgefroren. Aber als der Himmel auflockerte und die Sonne den Kirkjufell und den gefrorenen Wasserfall in dieses wunderbar warme Licht tauchte, war der Schmerz in den Fingern komplett vergessen. Es schien ein perfekter Tag zu werden.

Es ging zurück in die Unterkunft, duschen und packen für die Weiterreise. Das Zimmer war ohne Frühstück und so stoppten wir erst mal beim Valeria Kaffi, einem kleinen und sehr nett eingerichteten Kaffeehaus. Der nette Besitzer, ein Kolumbianer der erst zwei Jahre zuvor in Island ankam, importiert den Kaffee und den Kakao direkt aus Kolumbien und röstet selbst – ein Genuss! Das nette Gespräch hielt uns dann doch länger auf als geplant. Mit einer Verspätung von 2 Stunden verließen wir dann Grundarfjördür.

Das nächste Ziel war eigentlich der Nationalpark Thingvellier. Hier gibt es die geotektonische Verwerfung zwischen der amerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte zu bestaunen. Man kann hier buchstäblich zu Fuß zwischen Europa und Amerika wandern. Aufgrund der mittlerweile dreistündigen Verspätung verschoben wir den Besuch allerdings auf die Rückreise. Wir mussten zum Gullfoss!

Der Gullfoss, ein mächtiger Wasserfall ist einer der berühmtesten in Island. Nach meinen Einschätzungen würde die Sonne die Schlucht für das Fotografieren des Gullfoss gegen 14:00 Uhr am besten ausleuchten. Und tatsächlich hatte sich bei unserem Eintreffen um 17:00 Uhr bereits ein Schatten vor der südlichen Abbruchkante der Schlucht breit gemacht. Das Schlimmste war jedoch der extreme Wind. Bei einigen Böen kam ich schon ins Wackeln. Das Aufstellen eines Stativs für eine längere Belichtungszeit war schier unmöglich ohne Kamera und Objektiv zu gefährden. Zusätzlich war auch der untere Weg zum Wasserfall gesperrt. So blieb mir nur ein Schnappschuss vom Parkplatz aus der Hand. Besser als nichts! Also bis zum nächsten Mal 😊.

Für den Strokkur aber waren wir bestens in der Zeit. Die Sonne stand tief, das Licht war warm und der letzte aktive Geysir Islands hatte uns nicht enttäuscht. Pünktlich alle 5-15 Minuten schickte er zischend seine Fontäne in den blauen Abendhimmel. Trotzdem empfiehlt sich für das Fotografieren des Strokkur möglicherweise eher der Sommer. Bei -4 Grad Lufttemperatur und einer Wassertemperatur von bis zu 100 Grad entstand bei diesem Wind „nur“ eine 20 Meter hohe schiefe Dampfsäule.

Übernachtet haben wir etwas außerhalb von Selfoss. Zum Abendendessen besuchten wir Tommi’s Burger Joint. Ein originelles Burger Restaurant mit Rockmusik aus den 60ger und 70ger Jahren. Der Burger, wenn auch bestimmt nicht gesund, war super. Die Musik sowieso!
Meine Empfehlung für Burger Freaks.

20.3.23  Seljalandfoss, DC3, Reynisfjara Beach, Vik

Ursprünglich hatten wir auch einen Besuch am Seljalandfoss eingeplant. Seine Besonderheit ist die Möglichkeit auf einem Wanderweg hinter den Wasserfall zu gelangen. Leider war dies zum Zeitpunkt unseres Besuchs nicht möglich. Wegen gefährlicher Vereisung und Eisschlaggefahr wurde der Zustieg bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Ok, Sicherheit geht vor. So blieb uns mehr Zeit für die DC3 und den Reynisfjara Beach.

Am 21. November 1973 geriet eine Douglas DC3 der US Air Force auf ihrem Weg von Keflavik nach Höfn über Südisland in einen Sturm. Während das Flugzeug in dichtem Nebel auf einen Berg zusteuerte, fielen beide Motoren aus.  Der junge, noch unerfahrene Pilot übergab das Steuer seinem erfahrenen Co-Piloten. Dieser änderte den Kurs in Richtung Süden und wollte zunächst auf dem Meer landen. Als die Maschine unter die Wolkendecke kam sah der Pilot den rettenden breiten Strand von Sólheimasandur und landete die Maschine dort sicher. Alle 5 Insassen überlebten die Notlandung. 2015 wurde das Wrack durch das Musikvideo von Justin Biber “I’ll Show You” weltberühmt. Das Wrack ist zwar kein Naturwunder dennoch hat mich das Flugzeug und seine Geschichte stark beeindruckt. In einer dunklen Bearbeitung des Bildes habe ich versucht die Dramatik dieser Nacht ein wenig spürbar werden zu lassen.

Weiter ging es nun an den berühmt berüchtigten Reynisfjara Beach. Er gehört zu den 10 schönsten nicht tropischen Stränden der Welt. Das Besondere ist der schwarze Sand, die Basaltsäulen und die Höhle. Andere beschreiben ihn als den gefährlichsten Ort Islands. Der Strand ist mittlerweile von Sperrung bedroht. Immer wieder kommen Touristen hier ums Leben. Sie werden Opfer der gefährlichen Sneaker Waves, ihrer eigenen Unvorsichtigkeit und Ignoranz gegenüber allen Warnungen. Sneaker Waves sind kleinere sich kumulierende Wellen, die in Summe eine viel größere Welle ergeben, das normale Wellenmuster unterbrechen, ganz plötzlich auftreten und weit in den Strand hineinlaufen. Dazu kommt am Reynisfjara Beach ein steiles Abfallen des Strandes bereits nach wenigen Metern im Meer, was einen starken Rücklauf des Wassers zur Folge hat. Die große Welle tritt plötzlich auf wird länger und länger bis man anfängt zu laufen und hoffentlich trockene Füße und sein Leben behält (selbst gesehen !). Einmal erfasst befinden sich Menschen bei starker Ausprägung der Welle in großer Gefahr ins Meer gezogen zu werden. Selbst wenn es bei nassen Beinen bleibt, ist das kein Vergnügen. Der Atlantik hat hier im Winter 2-5 Grad. Dazu kommt die Außentemperatur um 0 Grad und meist viel Wind. Bitte immer gründlich über die Verhältnisse informieren und die Warnungen ernst nehmen.

Der Wind wurde nun immer stärker, in Böen bis 130 km/h und man konnte glauben man befindet sich in einem Sandstrahlgebläse. Auch hier konnte ich nur aus der Hand und bei größter Sorge um das Equipment fotografieren.

Bloß weg hier von diesem unwirtlichen Ort. Das rettende Auto erreicht, wussten wir noch gar nicht was noch auf uns zukommen würde. Nach Vik i Myrdal unserem nächsten Übernachtungsort waren es gerade einmal 6 km. Auf dieser Strecke überfielen uns mehrfach Wind Böen mit Snow Blow Outs. So stellst du dir vor in eine Staublawine geraten zu sein. In Bruchteilen von Sekunden bist du vollkommen von Schnee eingehüllt und siehst absolut gar nichts mehr. Du siehst das Licht des Fahrzeugs vor dir nicht mehr, du bremst das Auto zum Stillstand und hoffst nur der Hintermann tut das auch. Im Hotel angekommen habe ich nur noch 3 Kreuze geschlagen und tief durchgeatmet. Bei einem sehr leckeren Abendessen und einem ganz vorzüglichen Einstöck Bier im Restaurant/ Kaffee Halldórskaffi haben wir uns dann von dem Schrecken erholt. 😉

21.3.23  Vik i Myrdal

Die nächste Überraschung erwartete uns bereits vor dem Frühstück. Ein Blick aus dem Fenster…. wir waren schneeüberfrachtet. Die nächtlichen Orkanböen haben ca. 30 cm Schnee über unser Auto und auf die Veranda geblasen. Nach dem Frühstück hieß es dann erst malSchnee schaufeln. Nachdem das Auto frei und umgeparkt war, kam dann gleich die nächste Überraschung. Die Ringstraße wurde sowohl nach Osten wie auch nach Westen gesperrt. Wir saßen fest. Die nächsten Buchungen mussten also umorganisiert werden. Besonders leid tat es mir um einen Tag an der Gletscherlagune Jökulsárlón und die lange Gletschertour auf einem Ableger des Vatnajökull, die wir nun verkürzen mussten. Auch der für heute geplante Besuch des Skogafoss, viel der Straßensperrung zum Opfer. Geärgert hatte ich mich über unsere nächste Herberge. Das Hörgsland Guesthouse hat die Umbuchung trotz aller bekannten Umstände für eine Preiserhöhung genutzt. Trost war erneut ein wunderbares Abendessen diesmal im Restaurant Sudur-Vik. Sehr empfehlenswert.

22.3.23 Vik i Myrdal, Hörgsland Guesthouse

Am Morgen war die Situation der Straßensperrung immer noch unklar. Wenn die Westseite wieder öffnet, während die Ostseite gesperrt bliebe, hätten wir weder weiterfahren noch unser Zimmer behalten können. Dann wären die neuen Gäste angekommen. Das Hotel war so nett und hat uns für den Fall, dass wir bleiben wollten oder mussten, eine kleine Souterrain-Wohnung als Notfallquartier angeboten.

Der Wind hatte sich mittlerweile abgeschwächt und so wanderten wir an den schwarzen Strand und sahen den turbulenten, wilden, Wellen des Nordatlantiks zu, die mit brachialer Gewalt an die Felsen knallten. Dass ich die Kamera mitgenommen hatte, hatte sich nun wirklich gelohnt. 😊

Am späten Nachmittag kam die Nachricht, dass alle Sperrungen aufgehoben wurden. Wir entschlossen uns die 80 km zum Hörgsland Guesthouse weiterzufahren um am nächsten Tag am Diamond Beach und an der Gletscherlagune mehr Zeit zu haben. Im Guesthouse angekommen hatten wir die Entscheidung auch gleich bereut. Das war mit Abstand die schlechteste Unterkunft der Reise und ähnelte mehr einer spartanischen Jugendherberge als einem Guesthouse. Früh ins Bett dann ist es auch bald vorbei war die Devise.  Klare Empfehlung von meiner Seite wäre deshalb weiträumig zu umfahren !

23.3.23  Diamond Beach, Gletscherlagune, Vagnsstadir Guesthaus

Endlich am Hauptziel unserer Reise. Unser erster Weg führte uns direkt an den Diamond Beach. Hier sollten am ganzen Strand Eisbrocken zu finden sein, die wie Diamanten in der Sonne funkeln. Wir hatten Glück, tatsächlich stand ein einziges Stück für ein Foto Shooting zur Verfügung. Die Eisbrocken werden über den Abfluss der Gletscherlagune ins Meer gespült und von dort auf den Strand geworfen. Tja, Satz mit „x“, war wohl nix. Auch im Abfluss oder im vorderen Teil der Lagune selbst war kein Eis zu finden. Weit hinten in der Lagune waren jedoch Eisberge zu sehen. Wir fuhren ein Stück auf der N1 zu einem Wanderparkplatz zurück und wanderten auf einer Anhöhe am Lagunenrand entlang. Nach einiger Zeit erreichten wir die ersten Eisberge und Eisschollen. Ein fantastischer Anblick, auch wenn das Wetter ziemlich grau war. Damit nicht genug, an vielen Stellen lagen auf den Eisschollen schlafend, gähnend und faul einige Robben herum. Wir hatten Glück, zwei waren in optischer Reichweite, so dass bei 45 Megapixel so weit geschnitten werden konnte, die Robben schön abzubilden und dennoch genug Auflösung für UHDTV zu haben. Geile Canon R5 !!

Am Abend sind wir in unser Quartier mitten im „Nowhere“ gefahren. Auf den Bildern im Internet sah es – na ja,  nicht besonders einladend aus. Umso überraschter waren wir über das große helle Zimmer und die tolle neue Ausstattung. Klarer Favorit bei meiner nächsten Reise dorthin. Unbedingt empfehlenswert. Im „Nowhere“ gibt es allerdings nicht so viele Restaurants und so fuhren wir weiter nach Höfn. Das Restaurant Pakkhus am Hafen ist absolut zu empfehlen. Hervorragende Küche und ein schönes heimeliges Ambiente.

Kaum gegessen klingelte das Smartphone: Nordlicht Alert! Die App zeigte 75% Wahrscheinlichkeit

Bis zu diesem Donnerstag waren entweder die geomagnetischen Aktivitäten sehr niedrig oder der Himmel bedeckt. Heute musste es klappen! Wir setzen uns ins Auto und suchten einen schönen Platz mit Vordergrund und Motiv, um das Nordlicht zu fotografieren. Mittlerweile war die Wahrscheinlichkeit bei 95%. Aus Furcht, wir könnten es verpassen, hielten wir am nächsten Parkplatz und schon ging es auch los. Zunächst hielten wir es für eine Wolke, die sich dann aber von Horizont zu Horizont erstreckte. Nein, das konnte keine Wolke sein. Ein Blick durch das Smartphone und alles war grün und rot. Schnell die Kamera raus. Im Hintergrund hatten wir die Berge. Doch der Landwirt vom Hof vor den Bergen hatte sein Anwesen taghell beleuchtet. Die Lichtkegel der Scheinwerfer störten das Bild extrem. Ich kippte die Kamera so weit nach oben, bis die Störenden Lichter verschwunden waren. Leider sind von der Bergkette nur noch die Gipfel zusehen. Dafür aber ein genialer Sternenhimmel mit Aurora Borealis und stimmungsvollen Wolken. Das Erlebnis war atemberaubend schön. Gerne immer wieder!

24.3.23  Gletscher Exkursion und blaue Gletscherhöhle

Wie bereits berichtet, mussten wir wegen der Straßensperrung zeitlich Abstriche machen und auf die kleinere 4 Stunden Tour umbuchen. Nach kurzer Einweisung fuhren wir in einem Allrad-Truck eine tiefverschneite Holperpiste bis zum Gletscherrand. Nichts für Bandscheibengeschädigte. Nachdem wir unsere Grödel angelegt hatten, wanderten wir los. Wir waren auf einem Ausläufer des Vatnajökull des größten Gletschers Europas unterwegs. Der Bergführer erklärte uns die Entstehung von Gletschern und erzählte Geschichten von den Vulkanen um uns herum. Am Pfingstsonntag den 8.6.1783 brach der Spaltenvulkan Laki aus. Der größte Vulkanausbruch in geschichtlicher Zeit dauerte 8 Monate und verdunkelte die Atmosphäre in ganz Europa. Die Folge davon war ein vulkanischer Winter im Sommer. Bei -26 Grad froren fast alle Gewässer zu. Durch die giftigen Aerosole und den Ascheregen starben auf den Britischen Inseln 25000 Menschen. Der darauffolgende Wärmeeinbruch führte zu verheerenden Überschwemmungen. Hungersnöte brachen aus und viele Menschen starben an den Folgen des Ereignisses. Das kann auch heute jederzeit wieder passieren. Es gibt etwa 500 aktive Vulkane auf der Erde. Ein Drittel davon, stehen auf Island. Derzeit erwarten die Isländer den Ausbruch des Askia in der Mitte der Insel. Der Ausbruch soll laut Experten unmittelbar bevorstehen.

Unsere Wanderung führte uns durch Gletscherspalten und Wasserrinnen. Eine bizarre Welt aus Eis und Schnee. Die größte Überraschung waren die Farben des Eises und ihre vom Wasser glatt polierten Wände. Während das Eis im oberen Teil immer türkis oder blau schimmerte, war das Eis in tieferen Schichten pechschwarz. Das Schwarz stammt von Vulkanasche, die schwarzen Partikel sind im klaren Eis gut zu erkennen. Das Finale war dann die blaue Gletscherhöhle. Die hatte aber mit den Fotos auf der Website nicht viel gemein. Erwartet hatte ich eine größere Halle. Die Rede war von 100 Personen die diese Höhle fassen sollte. Realität war dann eine Höhle, in der man nicht mal stehen konnte. Fassungsvermögen vielleicht 15 Personen. Das Eis war aber erwartungsgemäß tatsächlich blau.  😊 Jetzt muss man aber wissen, dass die Gletscherhöhlen sehr vergängliche Attraktionen sind. Die sich über den Sommer stark verändern und sogar verschwinden. Alles in allem war der Ausflug eine tolle Erfahrung und unbedingt empfehlenswert. Auf dem Rückweg zum Parkplatz mussten wir noch einen Kollegen unseres Bergführers abschleppen, der mit seinem Jeep im tiefen Schnee stecken geblieben war.

Nun machten wir uns auf den Weg zurück nach Reykiavik. Wir hatten ja auf dem Weg noch ein paar Versäumnisse nachzuholen. Noch einmal kehrten wir für eine Kaffeepause in unserem Lieblingsrestaurant / Kaffee Halldórskaffi in Vik ein. Unsere Islandreise näherte sich nun dem Ende und mich überfiel etwas sentimentale Traurigkeit. Ja so bin ich eben….. 😉 Aber da war ja noch das Nightlife in Reykiavik, dass wir uns für den Schluss aufgehoben hatten. Ein Blick auf das Smartphone… Das durfte doch nicht wahr sein, die Iceland Air hatte den Flug wegen des Strikes am Flughafen München um einen Tag vorverlegt. Das bedeutete wir mussten unseren Mietwagen bereits am Samstag den 25.3. morgens um 5 Uhr abgeben. Damit war auch die Freitagnacht – Party in Reykiavik mit Sightseeing am Samstag Geschichte. Völlig pissed waren wir noch am Skogafoss. Hier fanden die schlechten Nachrichten dann noch ihre Fortsetzung. Es gab kein Licht fürs Fotografieren.

Und ersten kommt es anders und zweitens als man denkt !  Trotzdem eine tolle, ereignissreiche Zeit auf  der geilsten Insel, Island. Und eines ist jedenfalls sicher, ich komme wieder !

>>> Zu den Bildern <<<